Gedanken zum Kapitel 10

Märchenhaft

Mitten auf dem Hanauer Marktplatz steht das Denkmal der zwei Brüder Grimm, Jacob und Wilhelm, geboren 1785 und 1786, die durch ihre gemeinsame Sammlung von Kinder und Hausmärchen und eines Deutschen Wörterbuch weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus Bedeutung erlangten. Als Beginn ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wird allgemein das Jahr 1806 angenommen.
Wer kennt sie nicht, die Märchen vom Aschenputtel, Dornröschen, Brüderchen und Schwesterchen, Rotkäppchen, Der Wolf und die 7 Geißlein, Rapunzel, Hänsel und Gretel und so weiter und so fort. Grimms Märchen umfassen hunderte und mehr von Druckseiten, die auch heute noch unseren Kindern vorgelesen werden. 

Allen gemein ist, dass jedes Märchen gut ausgeht, egal, wie wir aus heutiger Sicht auch die teils grausam empfundenen Taten einiger Akteure ansehen müssen.
Der Wolf ist böse, der Jäger ist gut, der Prinz voller Liebe, die Jungfrau voller Anmut, Hexen sind hässlich und verlogen, der König ist weise und gerecht, die Stiefmutter ist verdorben, der Vater ohne Argwohn, der Hans bekommt den gerechten Lohn, die Bösen werden erkannt und bestraft.
Wie im richtigen Leben, könnte man glauben.

Doch über allem schwebt die Weisheit der Grimms über das Wünschen. Wer sich sehnlichst etwas wünscht, dem wird geholfen, der bekommt den Lohn seiner Wünsche, eben weil er den Glauben an sich und seinen Gott nicht verloren hat, also: Wie im Grimmschen Märchen eben.

Gedanken vom Autor Horst H. Kibbel

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