Gedanken zum Kapitel 19
Schwierigkeiten bei der Suche
Eine Einordnung durch den Autor
Ein Liebesgedicht wird oft als höchste Stufe der Lyrik bezeichnet. Als Beispiel mögen die Gedichtanfänge aus dem Hochmittelalter „Ick bin dien, du bist mien“ oder „Willst du dein Herz mir schenken“ dienen. Klarer geht’s nicht.
Auch nehmen Kritiker gerne die Begriffe „Ich-Erzähler“ bei Romanen und „Lyrisches-Ich“ bei Lyrik, um zu verdeutlichen, dass die Person des Schriftstellers beiderlei Geschlechts mit möglicher Kritik nichts zu tun hat. So auch in diesem Falle.
Hier bemüht sich das „Lyrische-Ich“ um die Verdeutlichung seiner Gefühle in Form eines Gedichtes. Dazu will das „Lyrische-Ich“ Rücksicht nehmen auf alle Eventualitäten einer falsch verstandenen Aussage, denn wir sind bereits im 21. Jahrhundert mit vielerlei Wendungen in historischer und soziologischer Hinsicht.
Dies zu verdeutlichen, scheint mir gelungen zu sein. Besonders der Satz „Sollst ewig mir Suleiken heißen“, aus dem riesigen Zitatenschatz Goethes, ohne weiteren Bezug und die sofortige Streichung ist folgerichtig. Was danach folgt, ist ohne Zweifel mit leichter Hand und viel Humor dargestellt. Der Rhythmus vieler Zeilen ist durch die Erzählung bedingt und leicht zu durchschauen. Dass ein Autor gerne weitab vom Trubel seine Verse schmieden möchte und sei es nur in einer Gartenhütte, versteh ich durchaus.
So kommt also das Liebesgedicht als „Blickkontakt“ daher, im Homer´schen Sinne als Hexameter.
Schlagen wir nach bei Ovid: „Omnia vincit Amor“.,Der Liebesgott Amor bezwingt alles“
So soll es sein !
Gedanken vom Autor Horst H. Kibbel